Seelenschatz

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Es mag scheinen,
dass sich wenig an mir regt,
von außen,
doch bin ich Biotop, bin Wald,
Fauna, Flora, Dickicht, Farn
ein zwei-und-zwanzig Meter hoher Baum,
ein Lerchenflug,
even though what goes up must come down.
So bin ich überdies noch mehr als nur ein stiller Traum,
ein Ort im Schlaf,
und Haus im Herzen,
geboren unter Schmerzen,
erwachsen aus salzig-klarem Nass.

Wenn ich die Verse meines Lebens niederlege,
so ist der Einband bestenfalls aus schlichtem Stoff
der Inhalt ruhig und blass;
doch in der Tiefe
liegt mein Seelenschatz,
vergraben,
Ring auf Ring auf Ring auf Ring,
und helle Funken
nah bei allen Dingen,
ein sanfter Hauch
und lieblich feiner Duft
der Tau und Nebel, Frost und Sonnenstrahlen zu sich ruft.

Am Ende meiner Reise reise ich als Sternenlicht
und leuchte leise über diese Welt
ein stilles Rätsel dieser Tage
und gleichfalls Antwort auf die Frage
nach dem Sinn
und Anschein
meines Seins.
So sei es.
Sei es.
Also: ist es,
und
so
werd ich,
bin ich,
einst gewesen
als ich
war
in
meinem
Sein.